Kleintierhotel
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Kleintierhotels sind feste Strukturen, die mit oder ohne Gitter, angepasst an die Platzverhältnisse, beliebig in die Breite und Höhe gebaut werden können und mit einem regendichten Dach versehen sind. | ||
Naturwert | Dank seiner kompakten Bauweise bietet ein Kleintierhotel ganz verschiedene, sehr wertvolle Lebensräume auf kleinstem Raum für Igel, Wildbienen, Käfer und andere Insekten, Amphibien, Reptilien und sogar Fledermäuse, sofern es hoch genug ist. Auch Schmetterlinge könnten in den Spalten überwintern. | |
Planung und Umsetzung - | Standort: Das Kleintierhotel sollte gut besonnt und gegen süd/südwest ausgerichtet sein. Länge und Höhe kann man je nach Platzverhältnissen beliebig wählen. Ab einer gewissen Grösse sind jedoch die Bauvorschriften abzuklären, da die Konstruktion im Gegensatz zu einer normalen Holzbeige viel länger stehen bleibt. Drahtkörbe erleichtern das Aufschichten. Bei einer minimalen Grundfläche von 50 x 50 cm können Steine, Spaltholz, Äste, Hohlziegel und markhaltige Stängel bis ca. 1m hoch eingefüllt werden. Mehr Höhe braucht eventuell eine Verstärkung. Wenn das Hotel als Quartier für den Winterschlaf dienen soll, braucht es einen frostsicheren Unterbau. Wichtig: Jedes Hotel muss man mit einem regensicheren Dach aus Blech oder Holz mit Dachpappenauflage abdecken. Hat das Dach rundum einem Rand, kann man es zusätzlich begrünen. Ein gutes Hotel liefert seinen zahlreichen Bewohnern mit einer naturnahen Umgebung auch die nötige Nahrung. Ein Kleintierhotel in einer gepflegten Rasenfläche macht keinen Sinn! Kosten: Je nach Grösse und Art des Aufbaus ab ca. CHF 100 | |
Unterhalt und Lebensdauer | Geringer Pflegeaufwand: Es muss regelmässig überprüft werden, ob das Dach noch dicht ist. Vernässte Hotels beginnen zu faulen und verlieren ihren Wert für die Bewohner. Von Zeit kann man das Wohnungsangebot für Wildbienen erweitern, indem man neue Löcher bohrt: in die Rindenschicht, quer zu den Jahrringen, nicht stirnseitig. |