Wildstaudenbeet
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Das Buffet neben dem Hotel für Wildbienen und Co. Im Wildstaudenbeet blüht immer etwas, vom frühen Frühling über den Sommer bis spät in den Herbst. Neben der vielfältigen Blüten- und Farbenpracht lassen sich allerlei Wildbienen, Hummeln, Schwebefliegen, Schmetterlinge und Käfer beobachten, die sich an diesem reichhaltigen Buffet bedienen. | ||
Naturwert | Viele Wildbienen sind anspruchsvolle Spezialisten, die ihren Nachwuchs mit Pollen aus einer Pflanzenfamilie oder gar nur einer einzigen Art füttern. Schmetterlingsraupen sind auf bestimmte Futterpflanzen angewiesen, die man in einem vielfältigen Staudenbeet anbieten kann. Insekten locken wiederum viele Vögel an, die das eiweisshaltige Futter für ihre Jungen brauchen und im Winter gerne von den Samen an den trockenen Stängeln fressen. | |
Planung und Umsetzung | Standort und Besonnung sind wichtig und entscheidend für die Wahl der Pflanzen: Ist es sonnig, halbschattig, schattig; trocken, frisch oder feucht, kiesig und mager oder eher normale Erde und nährstoffreich? Viele wertvolle und selten gewordene Wildstauden bevorzugen sonnige, warme, magere und trockene Standorte. Dafür eignen sich auch kleine Restflächen an Mauerfüssen, bei Hauseingängen, entlang von Wegen, am Rand von Plätzen, auf Baumscheiben. Pflanzen, die es etwas nährstoffreicher mögen, kann man in humusreichere Rabatten und Inseln in Rasen oder Wiese setzen. Wichtig: Unbedingt echte, einheimische Pflanzen kaufen, besuchen Sie eine Wildstaudengärtnerei in der Region! Verlangen Sie einen Herkunftsnachweis der Pflanzen. Grösse: ab 1m2 bis beliebig gross. Viele Wildstauden gedeihen auch in Töpfen und Trögen auf Balkon und Terrasse. Kosten: ab ca. CHF 50 pro m2. | |
Unterhalt und Lebensdauer | Wildstaudenbeete sind pflegeleicht, vor allem auf sandigen, kiesigen Böden. Weil sie von zahlreichen Insekten zum Überwintern genutzt werden – auch Schmetterlingspuppen könnten an den dürren Stängeln hängen – sollte man abgestorbene Blütenstände erst im Frühling abschneiden oder jäten. Ausserdem schätzen Distelfinken und andere Vögel die Samen im Winter sehr. Ein- und zweijährige Pflanzen müssen versamen können, deshalb nur ausjäten, was man sicher kennt. |